Derbysieg ohne Glanz

Toni Heist, 20.04.2018

Ein Derby mit überschaubarem Niveau bekamen die Zuschauer am Donnerstagabend im Sportpark zu sehen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe ohne dabei zu überzeugen, Vom einem Ortsderby, dazu noch zwischen dem Zweiten und dem Vierten der Tabelle, hätte man mehr fußballerische „Kultur“ erwarten dürfen. Davon war allerdings weder von den einen noch von den anderen etwas zu sehen. Die Gäste schlugen alles was in Richtung Strafraum kam lang und weit zurück in die gegnerische Hälfte während die Gastgeber versuchten das Spiel mit auffällig wenig Aufwand über die Bühne zu bringen. Eine Variante die zu scheitern schien, denn  einer dieser Aktionen der Gäste  führte dann auch prompt zur Führung als die TSV Abwehr die Grundschnelligkeit eines gegnerischen Stürmers unterschätze und dieser in der 9. Minute traf. Von dem zuletzt gezeigten spielerischen Glanz der Reserve war an diesem Abend auch in der Folge nur wenig zu beobachten. So war es auch nicht verwunderlich das es eine Einzelaktion von Maik Ciba herhalten musste, um nach einem Solo durch die gegnerische Abwehr in der 17. Minute zum Ausgleich zu treffen.  Danach war weiterhin fußballerische Magerkost angesagt. Die Gäste hielten weiterhin an ihrer „Spielweise“ fest und die TSV Akteure verstrickten sich mehr und mehr in Einzelaktionen die viel zu selten ausgespielt wurden und am Ende vom Gegner leicht zu verteidigen waren. Gekonnte, bzw. durchdachte Spielzüge hatten eher Seltenheitswert. Dennoch gelang Eike Geiger in der 41. der Führungstreffer für die Heimelf, den die Gäste nur kurz darauf (44.) nach einem Abwehrfehler in der Innenverteidigung als Folge einer Ecke zum erneuten Ausgleich nutzen konnten.

Auch der zweite Spielabschnitt ließ viele Wünsche offen. Die Führung der Gäste, bei der TSV -Keeper Dennis Nachbar keine gute Figur machte, aus der 63. Minute egalisierte erneut Maik Ciba nur drei Minuten später mit einer Einzelaktion, bevor derselbe Spieler in der 78. Minute per Foulelfmeter für das  4:3 aus Sicht der Gastgeber sorgte und damit einmal mehr zum Matchwinner avancierte.

Am Ende ein „dreckiger“ Sieg, bei dem lediglich das Endergebnis stimmte, der aber aufzeigte das sich auch in der KLB die Spiele nicht von allein gewinnen und man dafür mehr tun muss als sich auf die Treffsicherheit seines Torjäger zu verlassen. Bereits am Sonntag hat die Reserve Gelegenheit es im Rückspiel in Kirchbauna besser zu machen. Besinnt sich das Team auch wieder auf ihre vorhanden spielerischen Fähigkeiten, sollte das Ziel Relegationsplatz durchaus machbar sein.